Bereitschaft Ebersberg

Am 5. April 1905 fand sich eine kleine Schar beim „Jägerwirt“ zusammen, um die heute bestehende Bereitschaft Ebersberg ins Leben zu rufen. Immerhin 30 Mitglieder fanden sich zur Einzeichnung bereit. Schon am 23. April 1905 setzte die Kolonne ihren ersten Patiententransport mit einem Handwagen ins Werk, dem gleich im ersten Halbjahr zwölf weitere folgten.

Mit der Vielzahl der Unfallleistungen erwies sich nach wenigen Jahren der Handwagen als zu schwer und ein pferdebespannter Krankenwagen wurde notwendig.

Bei Kriegsausbruch 1914 stellte die Kolonne Ebersberg sofort zwei Sanitätsmänner zum 1. Bayerischen Lazaretttrupp ab. Die folgenden Jahre gaben der Kolonne Ebersberg genügend Arbeit im Transportdienst, so dass man bald ein Sanitätsauto beschaffte.

Nach dem totalen Zusammenbruch im Jahre 1945 war der Aufbau des Roten Kreuzes sehr schwer. Im Laufe der Zeit wurde nicht nur der Krankentransport durchgeführt, sondern auch der Sanitätswachdienst und der Katastrophenschutz ausgebaut. Im Jahre 1980 wurde die erste Schnelleinsatzgruppe im Ebersberger Katastrophenschutz installiert.

Die Ausbildung wurde stets in den Fokus der monatlichen Zusammenkünfte gestellt, so dass die Bereitschaft Ebersberg zum heutigen Stand ein sehr gutes Fachwissen vorweisen kann. Unter unseren 65 Aktiven sind ein Arzt, mehrere Rettungsassistenten und -assistentinnen und Rettungssanitäter und -sanitäterinnen sowie zahlreiche Fachsanitäter und Fachsanitäterinnen. Zu unserer Ausrüstung gehören ein mobiler Sanitätsanhänger, Defibrillatoren, Sauerstoffgeräte und mehrere Notfallrucksäcke.

Pro Jahr werden ca. 6.000 Stunden ehrenamtlich geleistet, vor allem bei Sanitätswachen für Veranstaltungen aller Art, aber auch im Seniorenbesuchsdienst und in der Ausbildung.